Statt Koks, Eisen und Stahl werden in Bochum, Gelsenkirchen und Herne heute Schokolade, Öle und Pesto hergestellt. Auch Pilze, Stoffwindeln, Möbel, Maßschuhe, Gemüse und Käse gehören zu den Produkten, die in anderen Regionen in direkter Nähe von Stadtbewohner*innen produziert werden. Wer, wo, warum und wie in der Stadt produziert, beschäftigt uns seit dem Start unseres Projektes UrbaneProduktion.Ruhr im Jahr 2016. Um euch all die Erkenntnisse und Erfahrungen nicht nur in wissenschaftlichen Aufsätzen und Vorträgen zu präsentieren, haben wir die Wanderausstellung konzipiert, um Ein- und Ausblicke rund um das Thema „Urbane Produktion“ zu geben.
Die Wanderausstellung Urbane Produktion zeigt die vielen Facetten städtischer Produktion, stellt produzierende Unternehmen und Gründungen – insbesondere aus dem mittleren Ruhrgebiet – vor und zeigt Möglichkeiten, Herausforderungen und Vorteile von wohnortnaher Produktion auf. Die Themen reichen von lebenswerten Quartieren und nachhaltiger Ökonomie über architektonische Lösungen und gläserne Produktion bis zu neuen und zukunftsfähigen Konzepten für Logistik und Handwerk.
Nachdem die Wanderausstellung zunächst in Bochum-Langendreer, Bochum-Wattenscheid, Herne-Wanne, Gelsenkirchen-Ückendorf und Witten zu sehen war, wird sie nun auch Teil von Walnuss&Gewebe. Vom 26. Juli bis zum 19. August haben Sie während der Veranstaltungen und der Öffnungszeiten die Möglichkeit die Ausstellung zu besuchen.
Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Ausstellung unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes zugänglich. Ein Besuch ist nur mit aktuellem, negativem Corona-Test oder dem Nachweis der vollständigen Impfung möglich.
Die Ausstellung ist Teil des Forschungsprojektes „UrbaneProduktion.Ruhr“ und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Beteiligt sind das Institut Arbeit und Technik aus Gelsenkirchen, die Urbanisten aus Dortmund, die Hochschule Bochum, die Bochum Wirtschaftsentwicklung und die Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen. Die Ausstellung findet unter den Auflagen der aktuell geltenden Hygienestandards statt.